Professionelles Liquiditätsmanagement
3. Aufl. 2022
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21. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten – welche Form für welchen Fall?
21.1 Beteiligungs-/Risikokapital/Private Equity
Beteiligungskapital wird auch als Risikokapital (oder Venture-Capital) bezeichnet. Dabei ist das Risiko für den Kapitalgeber, das eingesetzte Geld zu verlieren, höher als bei anderen Finanzierungen. Aus dem Englischen kommend wird das Beteiligungskapital auch als Private-Equity-Kapital bezeichnet.
Risiko- bzw. Wagniskapital gibt es sowohl für die Finanzierung in der frühen Unternehmensphase als auch in der Wachstumsphase. Dabei wird Eigenkapital – zeitlich begrenzt – zugeführt. Die Kapitalgeber tätigen das Investment unter Renditegesichtspunkten. Nach etwa drei bis acht Jahren trennen sich die Kapitalgeber i. d. R. durch den Verkauf der Unternehmensbeteiligung von ihrem Investment.
Es wird zur (Mit-)Finanzierung folgender Themen vergeben:
Anlagen,
Geräte,
Maschinen,
Immobilien,
Auszahlung von Gesellschaftern,
Ausgleichszahlung bei Erbauseinandersetzungen,
Wachstumsfinanzierung,
Entwicklung und Markteinführung eines innovativen Produkts.
Das Beteiligungskapital ermöglicht einen höheren Liquiditätsspielraum, ist jedoch die falsche Finanzierungsform für eine kurzfristige Betri...