Professionelles Liquiditätsmanagement
3. Aufl. 2022
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
22. Kompaktanwendung Liquiditätskennzahlen
In der Praxis werden zur Liquiditätsplanung und -steuerung vor allem die Liquiditätsgrade I-III, die Umschlaghäufigkeiten und der Cashflow genutzt. Zweifellos wichtige Kennzahlen, die i. d. R. eine zuverlässige grundlegende Einstufung der Liquiditätslage ermöglichen. Dennoch kann mit den genannten Kenngrößen meist keine umfassende Analyse und Bewertung der Liquiditätslage vorgenommen werden. Auch das Aufdecken evtl. Schwachstellen oder eines allgemeinen Verbesserungsbedarfs ist nur bedingt möglich. Wenn man für sein Unternehmen oder für Mandanten eine umfassende Liquiditätsanalyse und -bewertung vornehmen möchte, sollten man sich auch mit dem Working-Capital und dem Return-on-Investment befassen. Beides sind Kennzahlensysteme, die nicht nur einzelne Sachverhalte darstellen, sondern mehrere Größen miteinander verbinden. Dadurch erhält man einen besseren Überblick, welche Faktoren in welcher Form Einfluss auf die Liquidität haben. Nicht zuletzt kann so schneller festgestellt werden, ob und, wenn ja, in welchem Umfang man ggf. Maßnahmen zur Liquiditätsverbesserung einleiten muss. Auch die Debitoren- und Kreditorenlaufzeit sollte möglichst in e...