Professionelles Liquiditätsmanagement
3. Aufl. 2022
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4. Notwendige Daten und Informationen
Um eine vollständige und verlässliche Liquiditätsplanung erstellen zu können, müssen verschiedenste Daten- und Informationsquellen genutzt und ausgewertet werden. Zentraler Datenlieferant in jedem Unternehmen ist zunächst immer die Finanzbuchhaltung und ggf. vor- bzw. nachgelagerte Bereiche oder „Nebenbuchhaltungen“ wie z. B. die Debitoren-, Kreditoren- oder Anlagenbuchhaltung.
4.1 Datenquellen für mittlere und große Unternehmen
Wesentliche Zahlen und Daten, die die Buchhaltung bereitstellt, sind:
Umsatzerlöse (wichtig: möglichst bzw. zusätzlich nach voraussichtlichen Zahlungseingängen aufbereiten),
sämtliche Aufwendungen (wichtig: möglichst nach Auszahlungsterminen bzw. Zahlungsrelevanz [Abschreibungen] gliedern),
sonstige zahlungsrelevante Positionen, etwa Steuernachzahlungen oder -erstattungen, Umsatzsteuer-Zahllast, Tilgungszahlungen, Kreditzinsen (unterteilt nach Hypotheken- bzw. Darlehenszinsen und Kontokorrentzinsen, Investitionen, soweit die Zahlen nicht von den Fachabteilungen bereitgestellt werden), Gesellschafterentnahmen oder -einzahlungen, Spendeneingänge und -ausgänge, Erlöse aus dem Verkauf von Vermögensgegenständen.
Die Buchh...