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Managementbeteiligungen im nationalen und internationalen Kontext – Teil 2
Besonderheiten im internationalen Kontext und praktische Fragen
Managementbeteiligungen haben eine hohe praktische Bedeutung für die Incentivierung, Motivation und langfristige Bindung von Führungskräften. Die allgemeinen Grundsätze haben wir in Teil 1 dargelegt (, NWB BAAAI-02362). In diesem zweiten Teil sollen steuerliche Besonderheiten von Managementbeteiligungen im internationalen Kontext dargestellt werden.
Grenzüberschreitende Managementbeteiligungen können aufgrund von Auslegungs-, Bewertungs- und Zuordnungsdifferenzen und der unterschiedlichen Anwendung von abkommensrechtlichen Verteilungsnormen zu steuerlichen Qualifikations- und/oder Zuordnungskonflikten führen, die ihrerseits eine potenzielle Doppel-, Minder- oder Nichtbesteuerung auslösen können.
Daher sollte bei der Strukturierung von globalen Managementbeteiligungsprogrammen die steuerliche Einordnung nach nationalem Steuerrecht sowie nach Abkommensrecht genau untersucht werden. Speziell bei nachlaufenden Einkünften und Änderungen der Ansässigkeit oder des Tätigkeitsorts des Managers im Erdienungszeitraum sowie bei Sonderregelungen in einzelnen DBA zu Geschäftsführervergütungen ist von einer besonderen Komplexität und einem erhöhten Abstimmungsbedarf auszugehen.
Der Einsatz von „kreativen Elementen“ bei der Strukturierung von Managementbeteiligungen kann u. U. Mitteilungspflichten für grenzüberschreitende Steuergestaltungen (DAC6) zur Folge haben.