IFRS-Rechnungslegung für kleine und mittlere Unternehmen
3. Aufl. 2015
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
5. Rechnungslegungsvorschriften für den IFRS-SME-Konzernabschluss
5.1 Grundlagen des IFRS-SME-Konzernabschlusses
5.1.1 Aufstellungspflicht
Ein Konzern ist ein Verbund wirtschaftlich selbstständiger Unternehmen, die von einem Unternehmen (Mutterunternehmen) beherrscht werden. Der Konzernabschluss ist derjenige Abschluss, in dem die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der im Konzern zusammengeschlossenen Unternehmen so abgebildet werden, als ob es sich bei diesen Unternehmen um ein einziges Unternehmen handelt (IFRS-SME 9.13 Satz 1). Der Konzernabschluss nach dem „IFRS for SMEs“-Standard beruht auf der Fiktion der wirtschaftlichen Einheit der in den Konzernabschluss einbezogenen rechtlich selbstständigen Unternehmen (Einheitstheorie).
Nach IFRS-SME 9.3 ist grundsätzlich jedes Mutterunternehmen zur Vorlage eines Konzernabschlusses unter Konsolidierung sämtlicher Tochterunternehmen verpflichtet. Ausgenommen von der generellen Konzernrechnungslegungspflicht sind gemäß IFRS-SME 9.3 und IFRS 9.3C
Mutterunternehmen, die selbst Tochterunternehmen sind und deren oberste Muttergesellschaft (oder eine dazwischen geschaltete Muttergesellschaft) einen Konzernabschluss nach Maßgabe der IAS/IFRS-Rechnungslegun...