Rechtsgeleitete Unternehmensbewertung
1. Aufl. 2023
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
19 Unternehmensplanung
19.1 Überblick
Für eine Unternehmensbewertung wird eine Unternehmensplanung benötigt, aus der die zu diskontierenden Ausschüttungen bzw. Entnahmen abgeleitet werden können. Welche Ausprägung diese Ergebnisse in der Planung annehmen, ist die Folge der Annahmen bzw. Prämissen über zukünftige Entwicklungen, die der Planung zugrunde gelegt werden. Planungen sind damit zwangsläufig unsicher, d. h., ihnen kann nur eine bestimmte Eintrittswahrscheinlichkeit zugeordnet werden. Diese Eintrittswahrscheinlichkeit kann nur subjektiv bestimmt werden. Eine Unternehmensplanung ist damit eine subjektive quantifizierte Aussage über die zukünftige Ergebnisentwicklung eines Unternehmens im Planungszeitraum.
Für eine Unternehmensbewertung können nicht alle theoretisch denkbaren Unternehmensentwicklungen bzw. Szenarien berücksichtigt werden. Vielmehr müssen im Sinne einer Komplexitätsreduktion die Szenarien herausgearbeitet werden, denen eine signifikante Wahrscheinlichkeit zukommt. Üblicherweise werden Szenarien für den Worst Case, Real Case und Best Case definiert. Für eine objektivierte Unternehmensbewertung muss sich die Unternehmensplanung aus der Ertragskraft des Unternehmens,...