Christoph Wollny

Rechtsgeleitete Unternehmensbewertung

1. Aufl. 2023

ISBN der Online-Version: 978-3-482-02261-6
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-68571-2

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Rechtsgeleitete Unternehmensbewertung (1. Auflage)

23 Rücklagen und Wertbeitrag

23.1 Überblick

In den Gesamtbewertungsverfahren, wie dem Ertragswert- und Discounted-Cashflow-Verfahren, hat das bilanzielle Eigenkapital Bedeutung nur als Indikator der Kreditwürdigkeit und Einflussgröße für die Zinskonditionen. Darüber hinaus dient es als Verrechnungsgröße für Verlustvorträge und führt insofern zu einer früheren Ausschüttung. Für die Anpassung des Verschuldungsgrades des Betafaktors ist nicht das bilanzielle Eigenkapital, sondern der Marktwert des Eigenkapitals, sprich der Unternehmenswert, heranzuziehen.

Für die Einzelbewertungsverfahren ist das bilanzielle Eigenkapital Ausgangsgröße, um den Substanzwert oder den Liquidationswert zu ermitteln. Die Berücksichtigung von stillen Reserven und stillen Lasten sowie von nicht bilanzierten Vermögenspositionen führt vereinfacht zum Substanzwert. Die zusätzliche Berücksichtigung von Unternehmensteuern auf die stillen Reserven führt zum Liquidationswert. Der Substanzwert stellt den Mindestwert bei steuerlichen Bewertungen dar, der Liquidationswert grundsätzlich den Mindestwert bei normenbasierten Bewertungen.

Ein nach dem Gesamtunternehmenswert ermittelter Unternehmenswert lässt sich in das Eigenka...

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