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Das steuerliche Aus für die Unterbeteiligung an einem Kapitalgesellschaftsanteil?
Eine der wesentlichen Änderungen durch das Steuersenkungsgesetz (StSenkG) v. (BGBl 2000 I S. 1433) war die Bevorzugung einer Finanzinvestition gegenüber anderen Investitionen. So sind durch die Einführung des sog. Halbeinkünfteverfahrens sowie der Beschränkung des § 8b Abs. 1 KStG auf Dividenden und sonstige Ausschüttungen i. S. des § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG gegenüber Zinseinkünften erhebliche steuerliche Vorteile zu erzielen. Neben der hälftigen oder vollständigen Steuerbefreiung greift für natürliche Personen gem. § 20 Abs. 4 EStG ein faktisch doppelt so hoher Freibetrag bei den Einkünften aus § 20 EStG. Diese bewusste Wertungsentscheidung durch den Gesetzgeber, die sich einer sachlichen Rechtfertigung entzieht, führt zu zahlreichen praktischen Problemen. Bestimmte zivilrechtliche Ausgestaltungsformen von Innengesellschaften, die bisher weite Verbreitung gefunden haben, sind aus steuerlichen Gründen offensichtlich nicht mehr zu empfehlen. Der vorliegende Beitrag zeigt vor dem Hintergrund der Neuregelung des § 3 Nr. 40 EStG die Probleme der steuerlichen Behandlung von Unterbeteiligungen an KapGes-Anteilen auf.
I. Zivilrechtliche Grundlagen
Eine Unterbeteiligung ist dann gegeben, wenn aufgrund eines Gesellschaftsvertrags zwischen dem Gesellschafter einer PersGes oder KapGes, dem H...