Die Rechnung, bitte!
Nein, es geht heute nicht um die Bonpflicht, die zum Jahreswechsel völlig unerwartet in Kraft getreten ist. Na gut, man hätte es wissen können, stammt das entsprechende Gesetz doch aus dem Jahre 2016. Aber das ist ja kein Argument, Weihnachten überrascht manch einen ja auch immer wieder kurz vorher, wenn man mit Schrecken feststellt, dass Mitte Dezember noch kein einziges Geschenk gekauft ist. Interessant ist das Thema aber schon. Während Deutschland die Bonpflicht gerade eingeführt hat, will Frankreich sie für Kleinbeträge schon wieder abschaffen, um Müll zu vermeiden. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat jüngst vorgeschlagen, „sämtliche Geschäfte des täglichen Lebens, die einen Wert von zehn Euro nicht übersteigen“, wieder von der Bonpflicht auszunehmen. In der aktuellen finden Sie übrigens einen interessanten Beitrag zu dem Anwendungserlass, mit dem das BMF die Anforderungen des Kassengesetzes näher erläutert.
Umsatzsteuerlich haben die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Rechnung mal wieder für einige BFH-Entscheidungen gesorgt. setzt sich in seinem Beitrag mit zwei Urteilen zum Vorsteuerabzug und den Erfordernissen der handelsüblichen Bezeichnung von Waren und Leistungsbeschreibungen in Rechnungen auseinander. und stellen in Ihren Beiträgen zwei Entscheidungen zum Vorsteuerabzug und zur (Rück-)Wirkung von berichtigten Rechnungen dar. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und neue Erkenntnisse bei der Lektüre dieser Ausgabe der Umsatzsteuer direkt digital.
Mit besten Grüßen
Christian Rohde
Fundstelle(n):
USt direkt digital 4 / 2020 Seite 1
NWB IAAAH-42832