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Wider die Abschaffung der zehnjährigen Spekulationsfrist bei Privatimmobilien
Teile der Regierungskoalition wollen die Möglichkeit zur steuerfreien Veräußerung von Privatimmobilien nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG abschaffen. Jüngere Positionspapiere von Wirtschaftsforschungsinstituten assistieren dem Vorhaben u. a. mit Hinweis auf eine gebotene Umverteilung von Vermögen. Betroffen wären nicht nur vermietete, sondern auch selbstgenutzte Privatimmobilien. Die mögliche Abkehr von der bestehenden Regelung, die eine wesentliche Säule privater Altersvorsorge der Mittelschicht ist, hat erhebliche Auswirkungen auf deren langfristige Steuerplanung und den Immobilienmarkt.
Forderung nach Abschaffung der Steuerfreiheit privater Immobilienveräußerungen
Im Zuge der Bundestagswahl 2021 haben die heutigen
		  Ampelkoalitionäre SPD und DIE GRÜNEN die Forderung nach Abschaffung der
		  Steuerfreiheit von Gewinnen bei der Veräußerung von im Privatvermögen
		  befindlichen Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten nach § 23 Abs. 1
		  Satz 1 Nr. 1 EStG erhoben (vgl. SPD Zukunftsprogramm, S. 37; Wahlprogramm DIE
		  GRÜNEN, S. 92; s. a. Wahlprogramm DIE LINKE, S. 44). Die Möglichkeit zur
		  steuerfreien Veräußerung von Privatimmobilien nach Ablauf einer zehnjährigen
		  „Spekulationsfrist“ soll durch eine von der H...