[i]Ausführlicher Beitrag s. NWB XAAAF-74861 In Zeiten der Globalisierung und einer damit zunehmenden Verflechtung der Märkte insbesondere innerhalb Europas können für grenzüberschreitend tätige Gesellschaften selbst zunächst unproblematisch erscheinende gesellschaftsrechtlich relevante, aber beurkundungsbedürftige Maßnahmen im internationalen Rechtsverkehr schnell zur echten Herausforderung und Existenzfrage werden, denn bis heute besteht insoweit noch keine generelle europaweite Gleichwertigkeit von nationalen Beurkundungen, so dass es bei Auslandsbeurkundungen in der besonders beliebten deutschsprachigen Schweiz wegen ihrer (vermeintlich) geringeren Notarkosten immer noch zu Anerkennungs- und Akzeptanzproblemen beim Vollzug entsprechender gesellschaftsrechtlicher Vorgänge durch deutsche Handelsregister und Grundbuchämter kommen kann. Zwei aktuelle Entscheidungen des AG Berlin-Charlottenburg (Beschluss vom 22.1.2016 - 99 AR 9466/15 NWB FAAAF-74867) sowie des OLG München (Beschluss vom 5. 11. 2015 - 34 Wx 331/15 NWB LAAAF-74505) belegen exemplarisch die praktische Relevanz und anhaltende Aktualität dieser Thematik.