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Grundzüge der Realteilung einer Mitunternehmerschaft – Teil II
Überblick über die ertragssteuerliche Behandlung
Im Teil I dieses Beitrags (siehe NWB QAAAE-72879) haben wir Ihnen bereits einen Überblick über die Grundlagen der ertragsteuerlichen Behandlung der Realteilung einer Mitunternehmerschaft verschafft sowie die zivilrechtliche Technik der Realteilung und den gesetzlichen Grundtatbestand des § 16 Abs. 3 Satz 2 EStG im Detail erläutert. Der nachfolgende Teil II führt nun die Ausführungen zu den Rechtsfolgen der Realteilung mit Wertausgleich fort. Zudem werden flankierende Sonderregeln zur Missbrauchsvermeidung, die besondere Sperrfrist bei Übertragung von Teilbetrieben (KSt-Klausel II) und verrechenbare Verluste (§ 15a EStG) thematisiert sowie verfahrensrechtliche Besonderheiten angesprochen. Zahlreiche Beispiele und Übersichten helfen Ihnen beim Verständnis dieser komplexen Rechtsmaterie sowie der korrekten Umsetzung in der Klausur und Praxis.
I. Rechtsfolgen der Realteilung mit Wertausgleich
1. Behandlung des Spitzenausgleichs
Im Regelfall werden die Realteiler bemüht sein, die Wirtschaftsgüter entsprechend dem Verkehrswert der (untergegangenen) Gesellschaftsanteile zu verteilen. Übersteigen die einem Realteiler zugewiesenen Sachwerte wertmäßig den Verkehrswert ...