Zu § 18e UStG
18e.1. Bestätigung einer ausländischen Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
(1) [1] Anfragen zur Bestätigung einer ausländischen USt-IdNr. kann jeder Inhaber einer deutschen USt-IdNr. stellen.
(2) [2] 1Unternehmer können einfache und qualifizierte Bestätigungsanfragen über das Internet (www.bzst.de) an das BZSt stellen. 2Neben der Anfrage zu einzelnen USt-IdNrn. besteht auch die Möglichkeit, gleichzeitige Anfragen zu mehreren USt-IdNrn. durchzuführen. 3Bei Anfragen zu einzelnen USt-IdNrn. ist der Nachweis der durchgeführten qualifizierten Bestätigungsanfrage durch die Aufbewahrung eines Ausdrucks oder die Übernahme des vom BZSt übermittelten Ergebnisses in einem allgemein üblichen Format oder als Screenshot in das System des Unternehmens zu führen. 4Bei der Durchführung gleichzeitiger Anfragen zu mehreren USt-IdNrn. über die vom BZSt zu diesem Zweck angebotene Schnittstelle kann die vom BZSt übermittelte elektronische Antwort in Form eines Datensatzes unmittelbar in das System des Unternehmens eingebunden und ausgewertet werden. 5In diesen Fällen ist der Nachweis einer durchgeführten qualifizierten Anfrage einer USt-IdNr. über den vom BZSt empfangenen Datensatz zu führen.
(3) 1Im Rahmen der einfachen Bestätigungsanfrage kann die Gültigkeit einer USt-IdNr., die von einem anderen EU-Mitgliedstaat erteilt wurde, überprüft werden. 2Die Anfrage muss folgende Angaben enthalten:
die USt-IdNr. des anfragenden Unternehmers (oder ggf. die Steuernummer, unter der er für Zwecke der Umsatzsteuer geführt wird);
die USt-IdNr. des Leistungsempfängers, die von einem anderen EU-Mitgliedstaat erteilt wurde.
(4) [3] 1Im Rahmen der qualifizierten Bestätigungsanfrage werden zusätzlich zu der zu überprüfenden USt-IdNr. der Name und die Anschrift des Inhabers der ausländischen USt-IdNr. überprüft. 2Das BZSt teilt in diesem Fall detailliert mit, inwieweit die angefragten Angaben von dem EU-Mitgliedstaat, der die USt-IdNr. erteilt hat, als zutreffend gemeldet werden. 3Die Informationen beziehen sich jeweils auf USt-IdNr./Name/Ort/Postleitzahl/Straße des ausländischen Leistungsempfängers.
(5) [4] (weggefallen)
(6) (weggefallen)
Fundstelle(n):
zur Änderungsdokumentation
XAAAD-54581
1Anwendungsregelung: Abs. 1 neu gefasst durch BMF v. 6. 6. 2025 (BStBl I S. 1443). Die Grundsätze dieser Regelung sind ab dem 20.7. 2025 anzuwenden.
Die vorherige Fassung des Abs. 1 lautete:
„(1) 1Anfragen zur Bestätigung einer
ausländischen USt-IdNr. kann jeder Inhaber einer deutschen USt-IdNr. stellen.
2Anfrageberechtigt ist auch, wer für Zwecke der
Umsatzsteuer erfasst ist, aber noch keine USt-IdNr. erhalten hat.
3In diesem Fall wird die Anfrage gleichzeitig als
Antrag auf Erteilung einer USt-IdNr. behandelt.“
2Anwendungsregelung: Abs. 2 neu gefasst durch BMF v. 6. 6. 2025 (BStBl I S. 1443). Die Grundsätze dieser Regelung sind ab dem 20.7. 2025 anzuwenden.
Die vorherige Fassung des Abs. 2 lautete:
„(2) 1Unternehmer können einfache und
qualifizierte Bestätigungsanfragen schriftlich, über das Internet
(www.bzst.de) oder telefonisch an das
BZSt – Dienstsitz Saarlouis –, 66738
Saarlouis (Telefon-Nr.: 0228/406-1222), stellen. 2Bei
Anfragen über das Internet besteht neben der Anfrage zu einzelnen USt-IdNrn.
auch die Möglichkeit, gleichzeitige Anfragen zu mehreren USt-IdNrn. durchzuführen. 3Bei Anfragen zu einzelnen USt-IdNrn. ist der Nachweis der durchgeführten
qualifizierten Bestätigungsanfrage durch die Aufbewahrung des Ausdrucks oder die
Übernahme des vom BZSt übermittelten Ergebnisses in einem allgemein üblichen
Format oder als Screenshot in das System des Unternehmens zu führen. 4Bei der
Durchführung gleichzeitiger Anfragen zu mehreren USt-IdNrn. über die vom BZSt zu
diesem Zweck angebotene Schnittstelle kann die vom BZSt übermittelte elektronische
Antwort in Form eines Datensatzes unmittelbar in das System des Unternehmens
eingebunden und ausgewertet werden. 5In diesen Fällen ist der Nachweis einer
durchgeführten qualifizierten Anfrage einer USt-IdNr. über den vom BZSt empfangenen
Datensatz zu führen.“
3Anwendungsregelung: Abs. 4 neu gefasst durch BMF v. 6. 6. 2025 (BStBl I S. 1443). Die Grundsätze dieser Regelung sind ab dem 20.7. 2025 anzuwenden.
Die vorherige Fassung des Abs. 4 lautete:
„(4) 1Im Rahmen der qualifizierten
Bestätigungsanfrage werden zusätzlich zu der zu überprüfenden USt-IdNr. der
Name und die Anschrift des Inhabers der ausländischen USt-IdNr. überprüft.
2Das BZSt teilt in diesem Fall detailliert mit,
inwieweit die angefragten Angaben von dem EU-Mitgliedstaat, der die USt-IdNr.
erteilt hat, als zutreffend gemeldet werden. 3Die
Informationen beziehen sich jeweils auf USt-IdNr./Name/Ort/Postleitzahl/Straße
des ausländischen Leistungsempfängers. 4Anfragen zur
Bestätigung mehrerer USt-IdNrn. sind – außer in Fällen des Absatzes 2 Satz 4 – schriftlich zu stellen.“
4Anwendungsregelung: Abs. 5 weggefallen durch BMF v. 6. 6. 2025 (BStBl I S. 1443). Die Grundsätze dieser Regelung sind ab dem 20.7. 2025 anzuwenden.
Die bisherige Fassung des Abs. 5 lautete:
„(5) Erfolgt eine Anfrage telefonisch, teilt das BZSt das Ergebnis der
Bestätigungsanfrage grundsätzlich schriftlich mit.“