Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Ausgewählte praxisrelevante Problembereiche des finalen „§ 4k EStG-Schreibens“ v. 5.12.2024
Erläuterung und Einordnung mithilfe von Fallstudien
[i]Kraft, NWB 44/2025 S. 2997 Die ATAD (Anti Tax Avoidance Directive – Anti-Steuervermeidungsrichtlinie) wurde vom Europäischen Rat am als „Richtlinie mit Vorschriften zur Bekämpfung von Steuervermeidungspraktiken“ (RL 2016/1164/EU) erlassen. Das sog. ATAD-Umsetzungsgesetz v. (BGBl 2021 I S. 2035) führte die Vorschrift des § 4k [i]Hechtner in Kanzler/Kraft/Bäuml/Marx/Hechtner/Geserich, Einkommensteuergesetz Kommentar, 10. Aufl. 2025, § 4k, NWB NAAAJ-80362 EStG in deutsches Steuerrecht ein. Mit § 4k EStG wird das gesetzgeberische Ziel verfolgt, Besteuerungsinkongruenzen im Zusammenhang mit hybriden Gestaltungen zu neutralisieren. Der sperrige Begriff der Besteuerungsinkongruenzen stellt den Versuch dar, die international gebräuchliche englischsprachige Vokabel der „hybrid mismatches“ in die deutsche Sprache zu übertragen. Bei einer Steuerrechtsnorm mit dem Umfang und der Regelungsdimension des § 4k EStG – er umfasst sieben Absätze mit 864 Worten – stellt es keine Überraschung dar, dass diese von einem um vieles umfangreicheren BMF-Schreiben begleitend aus der Sicht der Finanzverwaltung erläutert wird. Im Kontext des § 4k EStG ist dies nach langer Entstehungszeit am geschehen, die erste Entwurfsfassung datierte v. (zur Entstehungsgeschichte eingehend Kraft, ). Die diesbezügliche Verw...BStBl 2024 I S. 1578