Dieser Beitrag behandelt die sogenannten weichen Faktoren der Unternehmensnachfolge. Mit ihm wird zugleich eine inhaltliche Verbindung zu den im vorausgegangenen Beitrag der Reihe Unternehmensnachfolge (NWB-BB 8/2025 S. 235, NWB HAAAJ-96046) beschriebenen Ursachen von Nachfolgekrisen hergestellt. Solche Ursachen wurden darin als empirisch belegte Tatsachen entsprechend ihrer Häufigkeit in der Praxis beschrieben. In diesem Beitrag geht es um Menschen, Emotionen, Hoffnungen, Gefühle und Erwartungen. Deren Erfüllung kann einerseits Unternehmensnachfolgen gelingen lassen, deren Enttäuschung kann andererseits jedoch solche Projekte sogar scheitern lassen. In die Betrachtung der komplexen psychologischen und psychosozialen Einflussfaktoren müssen letztlich alle Beteiligten einbezogen werden – zunächst aber Übergebende und Übernehmende, dann auch deren Familien und das betroffene Unternehmen mit seinen Mitarbeitenden. Von Ängsten bis hin zu familieninternen Dynamiken spannt sich ein weiter Bogen von Problemstellungen, die in ihrer Vielfalt hier nur auszugsweise und unter Berücksichtigung ihrer Praxisrelevanz dargestellt werden können.