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Gäste- und Städtekarten in der Umsatzsteuer
Typische Vertragsmodelle, umsatzsteuerliche Implikationen und bestehende Unsicherheiten
Touristenkarten – sei es in Form von Gästekarten in Ferienregionen oder Städtekarten (oft als City Card oder City Pass bezeichnet) in urbanen Zentren – sind ein etabliertes Instrument zur Förderung des Tourismus. Die umsatzsteuerrechtliche Behandlung dieser Modelle ist jedoch komplex und mit einer Vielzahl von Unsicherheiten behaftet. Dies resultiert einerseits aus den unterschiedlichen vertraglichen Gestaltungen und vielfältigen Leistungsbeziehungen und andererseits aus den bislang fehlenden klaren Vorgaben seitens Finanzverwaltung und Rechtsprechung. Ziel dieses Beitrags ist es, die umsatzsteuerlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit Gästekartenmodellen strukturiert darzustellen und die damit verbundenen Unsicherheiten und Risiken zu beleuchten.
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I. Touristenkartenmodelle im Überblick
Touristenkarten lassen sich in zwei Hauptformen unterteilen:
Gästekarten, die typischerweise in ländlichen oder touristisch geprägten Regionen ausgegeben werden, und
Städtekarten, die meist von Tourismusorganisationen in urbanen Räumen vertrieben werden.
[i]Vielseitige Einsatzbereiche und Ausgestaltungsformen der TouristenkartenBeide Varianten bündeln für einen bestimmten Geltungszeitraum ver...