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NWB Sanieren Nr. 9 vom Seite 269

Restrukturierung macht Spaß!

Ruth Sterzinger | Redakteurin | nwb-sanieren-redaktion@nwb.de

Die deutsche Pflege- und Rentenversicherung hat mit erheblichen finanziellen Problemen zu kämpfen, das dürfte sich nicht mehr verleugnen lassen: Das Gesundheits- und Pflegesystem steht vor tiefgreifenden strukturellen Herausforderungen. Steigende Betriebskosten, wachsender Fachkräftemangel, demografische Verschiebungen und zunehmende regulatorische Anforderungen belasten Einrichtungen in ihrer wirtschaftlichen und organisatorischen Substanz. Gleichzeitig steigen die gesellschaftlichen und politischen Erwartungen an eine hochwertige, flächendeckende und menschenwürdige Versorgung. In dieser komplexen Gemengelage ist der Anpassungsdruck auf Pflegeeinrichtungen und Gesundheitsbetriebe erheblich – nicht selten bis an die Belastungsgrenze und darüber hinaus. In ihrem Beitrag „Sanierung im Gesundheitswesen“ ab stellen Björn Herzog und Sebastian Frank die einzelnen Problemfelder, aber auch Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Sanierung vor.

Johannes Zubrod navigiert uns durch die schwierigen Fahrwasser der modernen Unternehmensführung: „Professionelle kaufmännische Steuerungsinstrumente“ und wie sie vom modernen CFO richtig implementiert werden, ist Thema seines Beitrages ab .

Restrukturierung muss Spaß machen – denn wer motiviert und entschlossen handelt, wird sein Unternehmen nicht nur stabilisieren, sondern auch strukturell und kulturell transformieren und neu ausrichten. Den Spaß an der Sache vermitteln uns Dirk Schlarmann und Axel Nordsieck ab in ihrem Beitrag „Restrukturierung muss Spaß machen!“.

„Krisenprävention“ mal ganz anders gedacht – und zwar über den Einstieg mit Versicherungen und systematischem Forderungsmanagement, den Jörgen Erichsen uns ab verschafft: Die regelmäßige Überprüfung der notwendigen bzw. bereits abgeschlossenen Versicherungen kann dazu führen, dass im Schadensfall von der Versicherung Geld zu erlangen ist und man nicht selbst auf den Kosten „sitzen bleibt“. Und nur ein gut aufgestelltes Forderungsmanagement führt dazu, dass das Geld der Kunden regelmäßig fließt – und damit der finanzielle Grundstock des Unternehmens stimmt.

In ihrem Beitrag „Vermögensarrest und Beschlagnahme in der Insolvenz“ behandelte Dr. Manon Heindorf in der letzten Ausgabe (NWB Sanieren 8/2025 S. 259, NWB KAAAJ-97620) das Thema „Strafrechtliches Sicherungsinteresse“. Der Beitrag wird nun mit dem Thema „Insolvenzrechtliche Verwertungsansprüche“ in der vorliegenden Ausgabe ab fortgesetzt. Neben dem Insolvenzverfahren stellt sie auch die Verfahren bei Beschlagnahme und Arrest und bei Notveräußerung vor.

Mit besten Grüßen,

Ruth Sterzinger

Fundstelle(n):
NWB Sanieren 9/2025 Seite 269
XAAAK-00143