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Bedeutung der Güterstandschaukel aus ehe- und steuerrechtlicher Sicht
Erlaubte Änderungen des Güterstands eröffnen Räume zur Vermögensgestaltung in der Ehe
Rechtliche und wirtschaftliche Aspekte spielen für die Ehe und in der Ehe eine zentrale Rolle. Ein wichtiger Bestandteil des deutschen Familienrechts ist die Regelung der Güterstände, welche die Vermögensverhältnisse zwischen Ehepartnern während der Ehe, im Fall der Scheidung ihrer Ehe und auch für den Fall, dass einer der beiden Ehepartner stirbt, regelt. Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) „bietet“ mit der Zugewinngemeinschaft (§§ 1363 ff. BGB), der Gütertrennung (§ 1414 BGB), der Gütergemeinschaft (§§ 1415 ff. BGB) und der französischen Wahlzugewinngemeinschaft (§ 1519 BGB) vier Güterstände an. Jeder dieser Güterstände hat seine eigenen rechtlichen Rahmenbedingungen und Auswirkungen auf das Vermögen der Ehepartner. Mithilfe der sog. Güterstandschaukel können verheiratete Paare flexibel zwischen verschiedenen Güterständen wechseln, um ihre individuellen Bedürfnisse und Lebenssituationen besser zu berücksichtigen. Dabei ist die Güterstandschaukel nicht nur aus steuerlichen Gründen interessant, sondern kann zur finanziellen Absicherung der Eheleute und zum Schutz des Vermögens beitragen.
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I. Güterstände des BGB
Aus einer Eheschließung ergeben sich besondere vermög...