Jahresabschluss 2024 – Aktuelle Gesetzeslage und Rechtsprechung

Der Jahresabschluss 2024 stellt Steuerberater und Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Es wird zunehmend schwieriger, den Überblick über die relevanten Gesetzesänderungen zu behalten, die den Jahresabschluss beeinflussen könnten – sei es durch tatsächlich in Kraft getretene Regelungen oder durch geplante, aber letztlich gescheiterte Gesetzesvorhaben. Zusätzlich erhöhen zahlreiche neue BFH- und Finanzgerichtsentscheidungen sowie verschiedene BMF-Schreiben die Komplexität der Jahresabschlusserstellung.

BBK-Herausgeber Bernd Rätke hat auch in diesem Jahr die wichtigsten aktuellen Entwicklungen aus Rechtsprechung und Finanzverwaltung zum Thema Jahresabschluss zusammengefasst. In seinem Beitrag ab Seite 248 erläutert er die zentralen Aspekte, die Steuerberater und Unternehmen bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2024 berücksichtigen sollten. Anhand zahlreicher Beispiele stellt er die einzelnen Bilanzpositionen und ausgewählte Fragen zu außerbilanziellen Korrekturen systematisch dar.

Er beleuchtet dabei u. a. diese Fragestellungen:

• Welche Auswirkungen hat die Erhöhung des Betriebsausgabenabzugs für Geschenke?

• Wie beeinflussen die Änderungen des § 7b EStG und § 7 Abs. 5a EStG den Jahresabschluss?

• Was ist bei der Rückstellung für Altersfreizeit zu beachten?

• Gibt es Neuerungen bei der Pauschalierung nach § 37b EStG?

• Welche Aspekte sind im Zusammenhang mit anschaffungsnahen Aufwendungen relevant?

• Was ist beim Anscheinsbeweis bei der Privatnutzung betrieblicher Kfz zu beachten?

Bernd Rätke strukturiert seinen Beitrag nach Aktiva und Passiva und ordnet die relevanten steuerlichen Änderungen den jeweiligen Bilanzpositionen zu. So erhalten Steuerberater und Unternehmen eine klare Orientierung, um die aktuellen Auswirkungen auf den Jahresabschluss effizient zu erfassen und umzusetzen.

Tipp: In BBK 1/2025 S. 9 (NWB DAAAJ-82169) hat Klaus Wiechers seinen Fokus explizit auf die zahllosen Unwägbarkeiten des Jahresabschlusses 2024 gerichtet. Neben einer detaillierten Betrachtung einzelner Abschlusspositionen hat er auch die Herausforderungen bei der Erstellung des Anhangs und des Lageberichts beleuchtet. Gerade Letzterer gewinnt durch die wachsende Bedeutung der Rechnungslegung für Investoren und Kreditgeber zunehmend an Relevanz.

Herzliche Grüße

Beate Blechschmidt