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Krisenfrüherkennung und Nachhaltigkeitsberichterstattung
„Brauchen wir das oder kann das weg?“
Vielfältige (vermeintlich) neue Anforderungen kommen in der letzten Zeit auf die Unternehmen zu. Neben operativen Herausforderungen von Konsumzurückhaltung, negativer Allgemeinstimmung, Zinssteigerungen nach Jahren des günstigen Geldes und Fachkräftemangel, ziehen weitere regulatorische Anforderungen am nahen Horizont auf. Zu der Kodifizierung der Verpflichtung zu Maßnahmen der Krisenfrüherkennung kommen nun auch die Anforderungen der CSRD – das erweiterte, umfangreiche „ESG-Reporting“ (EU-Richtlinie zur Unternehmens-Nachhaltigkeitsberichterstattung, Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)). Für die meisten Unternehmen stellen diese neuen Regulierungen erhebliche Hürden dar und bedeuten Umsetzungskosten in umfangreichem Ausmaß. Viele stellen sich die Frage, ob diesen Regelungen überhaupt etwas Gutes abzugewinnen sei. Nach dem Motto: „Brauchen wir das oder kann das weg?“ soll dieser Beitrag einen ersten gedanklichen Einblick bieten.
Die vorliegenden Standards des Set 1 zu den neuen umfassenden Reportingpflichten nach CSRD bieten nur eine geringe Unterstützung für Krisenfrüherkennung und Risikomanagement.
Insbesondere das Cyber-Risiko als Risiko mit der höchsten Bewertung wird in den ESRS nur in sehr geri...