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BBK Nr. 2 vom

BMF gibt Überblick über automationsgestützte quantitative Prüfungs- und Schätzungsmethoden

Sind die Methoden nun unantastbar?

Dirk Beyer

In steuerlichen Außenprüfungen ist es bekanntermaßen üblich geworden, dass Prüfer oft mittels digitaler quantitativer Verprobungsmethoden die erklärten Besteuerungsgrundlagen überprüfen und im Einzelfall – bei einer Schätzungsbefugnis – dann Schätzungen mittels quantitativer Methoden vornehmen. Für das geprüfte Unternehmen handelt es sich bei diesem Vorgehen oft um ein Buch mit sieben Siegeln, und eine Auseinandersetzung mit der Prüfungstätigkeit ist durch ein Wissensgefälle zwischen Prüfer und Unternehmen oft erschwert. Das BMF hat nunmehr die in der Praxis angewandten Methoden in einem thematisiert. Dieses Schreiben lüftet allerdings wegen seiner Kürze nicht vollständig den „Schleier“, der auf den einzelnen Methoden liegt, sodass eine vertiefte Kenntnis der Methoden im Einzelfall sinnvoll ist. Daher werden hier für Unternehmen und Berater Hinweise auf weiterführende Rechtsprechung und Literatur gegeben.

I. Quantitative Prüfungsmethoden

1. Zeitreihenanalyse (Zeitreihenvergleich, Tz. B.1)

Die Zeitreihenanalyse hat den Zweck, die historische Entwicklung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen darzustellen. Hierzu werd...

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