WP Praxis Nr. 11 vom Seite 353

Auswirkungen Zinsumfeld und Inflationsrate

Ramona Riese | Verantw. Produktmanagerin | wp-redaktion@nwb.de

Liebe Leserinnen und Leser,

machen Sie sich bereits unsere ISA (DE)-Reihe zunutze? Neben den einzelnen, zu den GoA des IDW gehörenden ISA (DE) werden in der Beitragsreihe auch formale Änderungen im Gefüge der GoA des IDW durch die Anwendung der ISA (DE) sowie daraus entstehende materielle Änderungen gegenüber den bisherigen IDW Prüfungsstandards im Überblick behandelt. In dieser Ausgabe widmet sich WP/StB Prof. Dr. Holger Philipps ISA (DE) 510: Eröffnungsbilanzwerte bei Erstprüfungsaufträgen (). Der Standard beruht auf einer Übersetzung des ISA 510 „Initial Audit Engagements – Opening Balances“ und enthält ergänzend dazu Besonderheiten sowie Klarstellungen zur Berücksichtigung der in Deutschland geltenden Rechtsvorschriften.

Seit der internationalen Finanzmarktkrise im Jahr 2008 waren Unternehmen über viele Jahre hinweg mit einem immer weiter sinkenden Zinsniveau konfrontiert. Das Niedrigzinsniveau war keine kurzfristige bzw. temporäre Erscheinung, sondern prägte und prägt die Unternehmen und ihre Bilanzen nachhaltig. WP/StB Prof. Dr. Christian Zwirner und Gregor Zimny, CVA, haben im Jahr 2016, kurz bevor die EZB den Leitzins auf ein historisches Tief von 0,00 % absenkte, die Folgen des Niedrigzinsniveaus auf Bilanzansätze und Bewertungsergebnisse dargelegt (WP Praxis 1/2016 S. 4 ff. NWB JAAAF-18166).

Spätestens seit Beginn des Jahres 2022 scheint sich das über mehrere Jahre anhaltende Zinsniveau nun wieder schlagartig umzukehren. So hat sich der für (Unternehmens-)Bewertungen relevante Basiszinssatz nach IDW S 1 allein im Jahr 2022 mehr als verzehnfacht. Infolge der historisch hohen Inflationsraten sah sich die EZB zudem gezwungen, die Leitzinsen wieder erstmals seit über zehn Jahren anzuheben. Im Beitrag ab greifen die Autoren die aktuellen Entwicklungen des Zinsumfeldes sowie der Inflationsrate auf und erläutern die Auswirkungen auf Bilanzansätze und Bewertungsergebnisse vor dem Hintergrund der bisherigen Niedrigzinspolitik.

Die Lünendonk-Studie 2022 „Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung in Deutschland“ zeigt: Der Prüfungsmarkt wird von Erholung der Wirtschaft und Fokus auf ESG sowie Humankapital dominiert. Jörg Hossenfelder geht ab auf die Studienergebnisse ein und beleuchtet die Marktentwicklung, Trends und Herausforderungen für die Branche.

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen bei Ihren Aufgaben und eine angenehme Lektüre. Bitte bleiben Sie gesund und zuversichtlich.

Herzliche Grüße

Ramona Riese

Fundstelle(n):
WP Praxis 11/2022 Seite 353
NWB GAAAJ-24379