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M&A als Mittel zum Turnaround in der Corona-Krise
Der M&A-Prozess bei Unternehmen in der Krise bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten. In Ausgabe haben wir die hiermit verbundenen wirtschaftlichen Aspekte für Verkäufer und Investoren näher beleuchtet. Im Folgenden werden die rechtlichen Aspekte betrachtet.
Der M&A-Prozess bei Unternehmen in der Krise findet unter veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen statt. Transaktionen in solchen Situationen stellen besondere Anforderungen an die Beteiligten, da sie regelmäßig unter erheblichem Zeitdruck erfolgen. Der besondere Zeitdruck entsteht durch die gesetzlich festgelegten Fristen der Insolvenzordnung sowie die Intention, die mit der Fortdauer der Krise verbundene Minderung des Unternehmenswerts so gering wie möglich zu halten.
Die Lösungsmöglichkeiten für Unternehmen in Krisensituationen sind vielfältig. Sie hängen von mehreren Faktoren ab:
Zeitpunkt der M&A-Transaktion (vor oder nach Insolvenz),
Auswahl des Transaktionsmodells (Share Deal, Asset Deal, Kapitalerhöhung oder Debt to Equity),
haftungs- und insolvenzrechtliche Absicherung der Vertragsparteien.
Aus Sicht des Verkäufers soll der Verkauf vor der Insolvenz stattfinden. Der Unternehmer will für sich und das Unternehmen einen Reputati...