Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Anschaffungsnebenkosten oder Aufwand: Transaktionskosten beim Erwerb von Beteiligungen
Kritische Aufarbeitung der Streitfrage zwischen Rechtsprechung, Finanzverwaltung und Literatur
Transaktionskosten haben beim Beteiligungserwerb einen nicht zu unterschätzenden Liquiditätseffekt für den Käufer. Bei einer Beurteilung als Anschaffungsnebenkosten können die Aufwendungen erst bei der Veräußerung gewinnmindernd berücksichtigt werden. Der Beitrag beleuchtet die unterschiedlichen Auslegungen durch die Finanzrechtsprechung sowie die verschiedenen Auffassungen im Schrifttum und gibt einen Überblick über die kritischen Fragen.
Die Behandlung von Kosten im Zusammenhang mit einem Beteiligungserwerb wirft einige Fragen auf. Weitgehend ungeklärt ist, wann konkret der Anschaffungsvorgang beginnt, mit der Folge, dass die danach anfallenden Kosten zu den Anschaffungskosten gehören können.
Die Aussage des BFH, dass eine grundsätzlich gefasste Erwerbsentscheidung ausreicht, ist zwar nicht für den bilanziellen Bereich ergangen, wohl aber darauf anwendbar. Allerdings ist die Entscheidung durchaus auslegungsfähig und daher nur bedingt hilfreich.
Das Urteil des FG Köln, nach dem mit Beginn der Due Diligence die Anschaffung begonnen hat, gibt zwar einen Anhaltspunkt, erscheint aber doch recht pauschal und hat i...