WP Praxis Nr. 9 vom Seite 289

Entwicklung der Honorare

Ramona Riese | Verantw. Produktmanagerin | wp-redaktion@nwb.de

Liebe Leserinnen und Leser,

die Übersetzung der ISA in die deutsche Sprache liefert dem Berufsstand allein kein klares Bild darüber, wie die Anwendung konkret zu erfolgen hat und welche Besonderheiten im Rahmen des nationalen Kontextes ggf. zu berücksichtigen sind. Es bleiben viele Fragen offen, die Lesart ist teilweise sehr schwierig. Hier schafft die ISA (DE)-Beitragsreihe aus der Feder von WP/StB Prof. Dr. Holger Philipps Abhilfe, da diese die Inhalte und die deutschen Modifikationen des Standards für die Anwendung in der Abschlussprüfungspraxis komprimiert, übersichtlich und nutzerfreundlich darstellt. In dieser Ausgabe setzt sich die Reihe mit einem Beitrag zu ISA (DE) 501: Prüfungsnachweise – Besondere Überlegungen zu ausgewählten Sachverhalten () entsprechend fort.

Der Bestätigungsvermerk bzw. das Prüfungsurteil des Abschlussprüfers soll bestätigen, dass der Jahresabschluss bzw. Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (VFE)-Lage der Kapitalgesellschaft oder des Konzerns vermittelt. Diese Regelung gilt auch für den öffentlichen Bereich, soweit der Abschluss nach den Grundsätzen der doppelten Buchführung erstellt wird. Die Vorschriften zum kommunalen Rechnungswesen weichen teilweise erheblich von den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften ab. Die Abweichungen stellen das tatsächliche Bild der VFE-Lage in Frage. Prof. Dr. Katharina Dillkötter und Dipl.-Ök., Dipl.-Verww. (FH), Dipl.-Komm. (VWA) Herbert K. Heidler untersuchen ab , inwieweit diese Abweichungen im Bestätigungsvermerk aufzuführen sind, um den Adressaten kein falsches Bild von der VFE-Lage zu vermitteln.

Ab befasst sich Simon Hirsch, M.Sc. mit der Entwicklung von Abschlussprüferhonoraren deutscher kapitalmarktorientierter Unternehmen und möglichen Implikationen auf den Abschlussprüfermarkt für KMU. Zunächst werden dazu die rechtlichen Grundlagen dargestellt. Anschließend erfolgt eine Beschreibung der Vorgehensweise sowie der zu analysierenden Grundgesamtheit. Darauf aufbauend folgt die Darstellung der empirischen Ergebnisse. Insgesamt umfasst die Studie 1.435 Beobachtungen von 287 unterschiedlichen Unternehmen, welche im Zeitraum von 2017 bis 2021 im regulierten Markt, dem Scale oder dem Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet waren.

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen bei Ihren Aufgaben und eine angenehme Lektüre. Bitte bleiben Sie gesund und zuversichtlich.

Herzliche Grüße

Ramona Riese

Fundstelle(n):
WP Praxis 9/2022 Seite 289
NWB HAAAJ-20647