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Gewerbliche Infizierung einer freiberuflichen Partnerschaftsgesellschaft
Die Zentralisierung von Verwaltungs-, Organisations- und Managementaufgaben auf einen Gesellschafter einer ansonsten freiberuflich tätigen (zahnärztlichen) Partnerschaftsgesellschaft führt nach dem ( NWB ZAAAI-04081) zu einer Umqualifizierung der (gesamten) Einkünfte in solche aus Gewerbebetrieb. Die dagegen eingelegte Revision ist beim BFH unter dem Aktenzeichen VIII R 4/22 anhängig.
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Streitfrage
[i]FG Rheinland-Pfalz, Urteil v. 16.9.2021 - 4 K 1270/19, NWB ZAAAI-04081 Das FG Rheinland-Pfalz hatte die Frage zu beantworten, ob die Einkünfte einer zahnärztlich tätigen Partnerschaftsgesellschaft durch Konzentration von Organisations- und Verwaltungsaufgaben auf einen der Zahnärzte gewerblich infiziert werden.
Freiberufliche Mitunternehmerschaft nach § 18 Abs. 4 Satz 2 i. V. mit § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG
[i]Persönliche BerufsausübungEine Mitunternehmerschaft liegt dann vor, wenn es sich um ein zivilrechtliches Gesellschaftsverhältnis handelt und der Gesellschafter (Mit-)Unternehmerrisiko trägt und (Mit-)Unternehmerinitiative entfaltet. Eine Personengesellschaft ist jedoch nur dann freiberuflich tätig, wenn alle Gesellschafter die Merkmale ...