NWB-EV Nr. 4 vom Seite 105

Grundsteuerreform auf der Zielgeraden

Beate A. Blechschmidt | Verantw. Redakteurin | nwb-ev-redaktion@nwb.de

Die Grundsteuerreform und der damit einhergehende Erfassungsaufwand werfen ihre Schatten deutlich voraus. Es wird immer deutlicher, wie hoch der Aufwand für Steuerberater und ihre Mitarbeiter wird bzw. werden kann. Die meisten Grundsteuererklärungen sind zum Glück nicht besonders kompliziert, und die Finanzverwaltung hat mit den AEBewGrSt zahlreiche Zweifelsfragen geklärt – hier ist es die schiere Masse, die das Thema schwer umsetzbar macht. In einigen Fragestellungen jedoch, wie etwa der Ermittlung der Brutto-Grundfläche und der Abgrenzung von selbständig nutzbaren Teilflächen, bleibt die Sachverhaltsermittlung und die Rechtsanwendung komplex und zeitaufwendig. Mathias Grootens informiert Sie ab der über den aktuellen Stand der Reform und weist auf Besonderheiten im Bundesrecht sowie in den jeweiligen Landesgesetzen hin.

Ken Keiper widmet sich dem Thema Grundsteuerreform aus einem anderen Blickwinkel. Er stellt ab der Softwarelösungen zur Unterstützung für den Steuerberater vor und vergleicht diese. In diesen Vergleich lässt er sowohl die Kollaboration mit dem Mandanten, Importmöglichkeiten von Grundstücks- und Mandantendaten, die Einfachheit der Erstellung der Feststellungserklärungen, Schnittstellen zu anderen Softwaretools als auch den Preis einfließen.

Um diese Herausforderung zu meistern, ist es wichtig, hier gut gerüstet zu sein. Denn die Zeit zur Einreichung der Steuererklärungen vom 1. Juli bis zum 31. Oktober ist knapp bemessen. Gut, wenn man wichtige Fragen bereits vorab klären kann. Weitere Unterstützung bieten Ihnen hierbei auch unser NWB Grundsteuergesetz Kommentar von Grootens sowie unser Seminarangebot auf die ich an dieser Stelle nur kurz hinweisen möchte. Mehr zu unseren Seminaren zum Thema Grundsteuer finden Sie im Service auf der Seite 139 in dieser Ausgabe sowie unter https://nwb-akademie.de.

Neben dem Thema Grundsteuerreform beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe auch mit der Vermögensstrukturierung und Nachfolgeplanung von Todes wegen mit Minderjährigen. Dr. Michael Heuser beschäftigt sich ab der mit einer Reihe von Herausforderungen und stellt gängige Lösungsmöglichkeiten aus der Gestaltungspraxis dar. Denn um Streitigkeiten zu vermeiden, Steueroptimierungsmöglichkeiten bestmöglich auszuschöpfen und das Vermögen innerhalb der Familie langfristig zu erhalten und zu mehren, will die Weitergabe von Vermögen auf die nächste und übernächste Generation gut geplant sein. Nicht nur bei der lebzeitigen Vermögensübertragung führen Besonderheiten des Minderjährigenrechts oft zu als lästig empfundenen Einschränkungen und besonderem Verwaltungsaufwand, sondern auch bei der Nachfolge von Todes wegen gibt es Besonderheiten zu beachten.

Beste Grüße

Beate Blechschmidt

Fundstelle(n):
NWB-EV 4/2022 Seite 105
NWB XAAAI-58506