NWB Sanieren Nr. 3 vom Seite 65

Restrukturierungsmanagement in der Praxis

Ruth Sterzinger | Redakteurin | nwb-sanieren-redaktion@nwb.de

„Und kost’ Benzin auch drei Mark zehn

Scheiß egal, es wird schon geh’n

Ich will fahr’n

Ich will fahr’n, ich will fahr’n“

… ist ein Zitat aus dem Liedtext von Markus „Ich will Spaß“ aus dem Jahr 1982. Damals dachte man noch – ach was, also ehrlich, drei Mark zehn! So weit wird es nicht kommen. Fährt man heute an die Tankstelle, wird man sehr schmerzlich eines Besseren belehrt. Der Krieg in der Ukraine, aber auch die allgemein gestörten Lieferketten, die hohe Inflation, die erhöhten Energiepreise, all das führt zu erheblichen Problemen in den Unternehmen.

Alles Jammern hilft nichts – es muss weitergehen. Und wir versuchen, Ihnen dafür das Handwerkszeug an die Hand zu geben.

Dr. Stefan Weniger und Florian Tretau behandeln ab , wie ein umsetzungsorientiertes Restrukturierungsmanagement aussehen muss und welche Besonderheiten bei der Umsetzung von Sanierungsprojekten zu beachten sind. Sie stellen uns die Hauptverantwortlichen in der Umsetzung vor und die Organisationsformen, die bestmöglich einzurichten sind.

Wie § 1 Abs. 1 Satz 1 StaRUG praktisch für ein modernes Risikomanagement umgesetzt werden kann, mit diesem Thema befasst sich der Beitrag von Thorben Schmidt ab . Er zeigt uns, dass das von ihm dargestellte Risikomanagement-System auch und gerade in kleineren Unternehmen umsetzbar ist.

Ich will Ihnen aber auch den Beitrag von Dr. Holger Traub ab ans Herz legen: Das zu § 55 Abs. 4 InsO in der neuen Fassung durch das SanInsFoG ein paar Anwendungsfragen geklärt. Diese Vorschrift gilt für den schwachen vorläufigen Insolvenzverwalter, aber auch für den Schuldner im vorläufigen Eigenverwaltungsverfahren und greift für Verbindlichkeiten aus dem Steuerschuldverhältnis.

Mit besten Grüßen,

bleiben Sie gesund (und munter)!

Ruth Sterzinger

Fundstelle(n):
NWB Sanieren 3/2022 Seite 65
NWB VAAAI-57954