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Der CFD-Handel aus steuerlicher Sicht
Die steuerliche Behandlung und Gewinnermittlung von sog. Contracts for Differences im Privat- und Betriebsvermögen
Der Handel mit Aktien und strukturierten Wertpapieren erfreut sich zunehmender Beliebtheit – gerade bei Privatanlegern. Die Verwendung von Differenzkontrakten, sog. Contracts for Differences (CFD), ermöglicht es dabei erfahrenen Tradern, bei einem erhöhten Chance-Risiko-Verhältnis auf Preisentwicklungen der Finanzmärkte zu spekulieren, ohne dabei den jeweiligen Basiswert zu erwerben oder zu veräußern. Vor dem Hintergrund der jüngsten Verschärfung der steuerlichen Verrechnungsmöglichkeiten von Termingeschäftsverlusten, von denen auch CFD betroffen sind, überlegen aktuell viele Trader, ihre Handelsaktivitäten über eine hierfür errichtete GmbH abzuwickeln. Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick über die steuerliche Behandlung und Gewinnermittlung eines typischen CFD-Handelsszenarios im Privat- bzw. im Betriebsvermögen.
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I. Wesen und Funktionsweise der Differenzkontrakte
[i]Ronig, Termingeschäfte/Derivate, infoCenter, NWB QAAAC-44716 CFD sind strukturierte, derivative Finanzprodukte, mit denen Anleger die Möglichkeit haben, in Kursentwicklungen von Basiswerten (underlying) zu investieren, ohne dabei das notwendige Kapital für einen solchen Basiswert aufwenden zu müssen. Die Anleger müssen lediglich eine Sicherheitsleistung (security margin) hinterlegen, um Risiken aus solchen Finanzprodukten zu decken. Häufige Basiswerte für CFD sind dabei insbesondere Aktien, ETF, Indizes, Rohstoffe und (Krypto-)Währungen. [i]Basiswerte für CFD S. 392Solche Differenzkontrakte werden typischerweise von Brokern als Vertragspartner gestellt/angeboten, die auch das restliche (Fremd-)Kapital zur Verfügung stellen und ggf. auch einen marging call durchführen, wenn die Sicherheitsleistung nicht mehr ausreicht. Die Broker halten dabei regelmäßig nicht die jeweiligen Basiswerte, sondern sichern sich ihrerseits global ab. CFD werden nicht börslich gehandelt.