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Arbeitsrechtliche Grundlagen des Homeoffice
Rechtliche Rahmenbedingungen, Rechte der Arbeitnehmervertretung, Arbeits-/Gesundheitsschutz und internationaler Kontext
Nicht nur im Zuge der Corona-Pandemie stellen sich Fragen zum Homeoffice. Vielmehr handelt es sich um ein Thema, mit dem sich Arbeitgeber zunehmend befassen (müssen), um attraktiv zu bleiben und ihren Beschäftigten eine (bessere) Vereinbarung von Beruf und Privatleben zu ermöglichen. Die Betreuung von Kindern – oder auch pflegebedürftigen Angehörigen – kann es erforderlich machen, Mitarbeitern, die andernfalls das Arbeitsverhältnis beenden oder die Arbeitszeit reduzieren müssten, ein flexibleres Arbeiten zu ermöglichen. Verständigen sich die Arbeitsvertragsparteien dem Grunde nach darauf, dass Homeoffice ermöglicht werden soll, stellen sich verschiedene Fragen und mitunter auch mehr oder weniger große Herausforderungen, die es zu klären resp. zu bewältigen gilt. Nachfolgend sollen die rechtlichen Grundlagen untersucht werden. Dabei wird auch auf die Sonderregelungen durch die „Pandemie-Gesetzgebung“ eingegangen.
I. Rechtliche Rahmenbedingungen
1. Begrifflichkeit
Der Begriff „Homeoffice“ ist gesetzlich nicht definiert. § 2 Abs. 7 Satz 1 ArbStättV beinhaltet lediglich den Begriff der „Telearbeit“. Diese bezeichnet vom Arbeitgeber fest eingerichtete Bildschirmarbeitsplätze im Privatbereich der Beschäftigten. ...