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BBK Nr. 15 vom Seite 701 Fach 14 Seite 7239

Bilanzielle Fragen bei Liquidation einer GmbH

von Dipl.-Finanzwirt Markus Schlagheck, Berlin

Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes ist davon auszugehen, daß in der Bundesrepublik Deutschland jährlich über 6 000 Kapitalgesellschaften aufgelöst und liquidiert werden, für die die entsprechenden externen handelsrechtlichen Liquidationsbilanzen sowie Steuererklärungen zu erstellen sind. Mit den folgenden Ausführungen sollen die handels- und ertragsteuerlichen Besonderheiten diskutiert werden, die hierbei zu beachten sind.

I. Auflösung der GmbH

1. Allgemeines

Das GmbH-Recht unterscheidet zwischen Auflösung und Abwicklung (Liquidation). Mit der Auflösung beendet die GmbH ihre werbende Tätigkeit. I. d. R. tritt sie dann in die Liquidationsphase ein, in deren Verlauf Forderungen eingezogen, Verbindlichkeiten getilgt und das verbleibende Vermögen an die Gesellschafter verteilt wird. Während dieser Zeitspanne besteht die GmbH als juristische Person (Abwicklungsgesellschaft) fort (§ 69 GmbHG). Ist die Liquidation beendet, so wird die Gesellschaft im Handelsregister gelöscht.

2. Auflösungsgründe

Die Auflösungsgründe sind in § 60 GmbHG geregelt. Hiernach wird eine GmbH durch die folgenden Gründe aufgelöst:

  • Ablauf der im Gesellschaftsvertrag bestimmten Zeit: Für die Auflösung...

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