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Ermittlung des Veräußerungsgewinns nach § 23 EStG in Fällen der Überführung eines Wirtschaftsgutes in das Privatvermögen
In einem aktuellen Urteil v. - 3 K 1277/20 ( NWB FAAAH-69995) hat sich das FG Rheinland-Pfalz mit der Bestimmung von Anschaffungskosten nach einer Überführung von Wirtschaftsgütern ins steuerliche Privatvermögen beschäftigt.
Die Klägerin ist eine Grundstücksgemeinschaft, die im Streitjahr 2017 Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung erzielte. Das streitige Grundstück wurde den Gemeinschaftern von ihrem Vater im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge im Jahr 2008 übertragen. Dazu musste er das Grundstück aus seinem land- und forstwirtschaftlichen Betriebsvermögen entnehmen. Der Verkehrswert wurde zum Zeitpunkt der Übertragung mit 300.000 € angegeben. Dennoch wurden bei den Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft des Vaters keine Konsequenzen aus der Entnahme gezogen. Die entsprechenden Steuerbescheide des Vaters wurden bestandskräftig. Mit notariellem Vertrag v. verkaufte die Klägerin schließlich das Grundstück zu einem Kaufpreis i. H. von 570.600 €. Der Kaufpreis wurde auf den Konten der Mitglieder der Klägerin im Juni 2017 gutgeschrieben. In der Erklärung zur gesonderten und einheitlichen F...