BAföG § 14a

Abschnitt III: Leistungen

§ 14a Zusatzleistungen in Härtefällen [1]

1Die Bundesregierung kann durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates bestimmen, dass bei einer Ausbildung im Inland Ausbildungsförderung über die Beträge nach § 12 Absatz 1 und 2, § 13 Absatz 1 und 2 sowie § 13a hinaus geleistet wird zur Deckung besonderer Aufwendungen des Auszubildenden

  1. für seine Ausbildung, wenn sie hiermit in unmittelbarem Zusammenhang stehen und soweit dies zur Erreichung des Ausbildungszieles notwendig ist,

  2. für seine Unterkunft, soweit dies zur Vermeidung unbilliger Härten erforderlich ist.

2In der Rechtsverordnung können insbesondere Regelungen getroffen werden über

  1. die Ausbildungsgänge, für die ein zusätzlicher Bedarf gewährt wird,

  2. die Arten der Aufwendungen, die allgemein als bedarfserhöhend berücksichtigt werden,

  3. die Arten der Lern- und Arbeitsmittel, deren Anschaffungskosten als zusätzlicher Bedarf anzuerkennen sind,

  4. die Verteilung des zusätzlichen Bedarfs auf den Ausbildungsabschnitt,

  5. die Höhe oder die Höchstbeträge des zusätzlichen Bedarfs und die Höhe einer Selbstbeteiligung.

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RAAAE-15557

1Anm. d. Red.: § 14a i. d. F. des Gesetzes v. 23. 12. 2014 (BGBl I S. 2475) mit Wirkung v. 1. 1. 2015.