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Umsatzsteuerrisiken beim „Versand durch Amazon“
Wie wirkt sich die Teilnahme am Amazon-Pan-EU- Programm auf deutsche Versandhändler aus?
[i]Zu den steuerlichen Einkaufsrisiken im Internet s. Trinks/Trinks, NWB Infos für Steuerfachangestellte zu NWB 51/2016 S. 3 NWB SAAAF-88378 Durch den Internethandel ist es heutzutage vergleichsweise einfach für deutsche Unternehmen, ihre Waren Kunden außerhalb von Deutschland anzubieten. Gerade kleine und mittlere Unternehmen setzen dabei zur Expansion in ausländische Märkte vielfach auf die von der Internethandelsplattform Amazon bereitgestellten Vertriebsmodelle. Mit dem Zugang zu ausländischen Märkten und der Teilnahme an bestimmten Vertriebsmodellen geht jedoch eine Vielzahl von umsatzsteuerrechtlichen Besonderheiten einher, über die sich die Unternehmen im Vorfeld ihrer Expansion im Klaren sein sollten. Diese gilt es systemtechnisch ordnungsgemäß abzubilden, um Umsatzsteuernachforderungen im In- und Ausland zu entgehen und einen damit einhergehenden hohen Beratungs- und Verwaltungsaufwand zu vermeiden.
Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .
I. Die Amazon-Verkaufsmodelle
Unternehmen können derzeit für den Verkauf ihrer Waren über Amazon zwischen zwei verschiedenen Verkaufs- und mehreren verschiedenen Versandmodellen wählen (vgl. zu den Amazon-Modellen Denker/Trinks, UStB 2017 S. 54; Gebert, USt direkt digital 19/2016 S. 14).