Wissenswertes zur Dienstwagenüberlassung

Erhält ein Gesellschafter-Geschäftsführer von seiner Kapitalgesellschaft einen Firmenwagen zur Privatnutzung überlassen, führt dies in der Praxis immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der Finanzverwaltung. In der NWB Datenbank finden Sie nützliche Werkzeuge rund um das Thema „Dienstwagenüberlassung an Gesellschafter-Geschäftsführer“; eine kleine Auswahl stellen wir Ihnen nachfolgend vor.

Dienstwagen-Überlassungsvertrag mit privater Nutzungsmöglichkeit

Immer mehr Unternehmen stellen für die Arbeitnehmer Dienstwagen zur Verfügung, denn die Überlassung eines Dienstwagens an Mitarbeiter stellt sowohl für den Arbeitgeber als auch für die Arbeitnehmer einen Gewinn dar: Dienstwagen sind attraktive Vergütungselemente und beliebte Instrumente zur Steigerung der Mitarbeitermotivation.

Als Dienstwagen ist jedes Fahrzeug anzusehen, welches aus Anlass oder in Ausübung eines Dienstverhältnisses genutzt wird. Dabei ist unbeachtlich, ob das Fahrzeug von einem Dritten oder vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wird. Die vertragliche Ausgestaltung erlaubt mehrere Varianten: Der Wagen kann dem Mitarbeiter ständig zur Verfügung stehen, er kann von ihm sowohl dienstlich als gelegentlich auch privat verwendet werden oder die Benutzung des Dienstwagens kann dem Mitarbeiter nur für dienstliche Zwecke gestattet sein.

Einen Mustervertrag zur Dienstwagenüberlassung mit privater Nutzungsmöglichkeit können Sie unter der NWB DokID NWB EAAAD-41629 herunterladen.

Vertrag über die Nutzung eines Privat-Pkw

Der Vertrag über die Nutzung eines Privat-Pkw enthält Regelungen darüber, dass der Arbeitnehmer seinen eigenen Pkw zu Arbeitszwecken einsetzt. Die Kostenerstattung und etwaige Haftungsfragen müssen geregelt werden.

Einen Mustervertrag über die Nutzung eines privaten Pkw für betrieblich veranlasste Fahrten finden Sie unter der NWB DokID NWB GAAAB-05465.

Dienstwagenvertrag

Der Abschluss eines Dienstwagenvertrags bietet sich dann an, wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer einen Dienstwagen auch zur privaten Nutzung zur Verfügung stellen will. Regelmäßig stellt die Überlassung aus steuerrechtlicher Sicht einen geldwerten Vorteil und einen Sachbezug dar. Inhaltlich sollte im Dienstwagenvertrag nicht nur das Fahrzeug selbst bezeichnet sein, sondern es sollte u. a. auch daraus hervorgehen, was im Falle des Streits um die Beendigung des Arbeitsverhältnisses geschehen soll und wer für Unfallschäden haftet.

Ein Muster zum Dienstwagenvertrag können Sie unter der NWB DokID NWB ZAAAB-05395 herunterladen.

Berechnungsprogramm „Kfz-Rechner: 1 %-Methode vs. Fahrtenbuch“

Die optimale steuerliche Berücksichtigung eines auch für Privatfahrten genutzten Firmenwagens geht stets mit der Entscheidung, ob die Fahrtenbuch- oder die 1 %-Methode angewandt werden soll, einher. Unter der NWB DokID NWB ZAAAD-37232 ist ein Kfz-Rechner aufrufbar, der hierfür eine Entscheidungsgrundlage bietet und die für die Steuererklärung relevanten Beträge ermittelt. Er umfasst dabei folgende Funktionen:

• Ermittlung der jeweiligen nicht abzugsfähigen Aufwendungen und der erforderlichen außerbilanziellen Gewinnkorrektur;

• direkter Vergleich der Ergebnisse bei Anwendung der 1 %-Methode oder Fahrtenbuchmethode;

• Darstellung der Entnahmebuchung;

• Berücksichtigung der Kostendeckelung;

• Berücksichtigung der Vorsteuerabzugsfähigkeit und

• Berücksichtigung von Leasingverträgen.

Checkliste „1 %-Regelung bei Dienstwagen“

Mit der interaktiven Checkliste können für die 1 %-Regelung der zu versteuernde geldwerte Vorteil und der Umsatzsteuerbetrag für die Wege von der Wohnung zur Arbeitsstätte sowie die Wege im Rahmen der doppelten Haushaltsführung ermittelt werden. Sie können die Checkliste – für die Veranlagungszeiträume 2015 und 2016 – unter der NWB DokID NWB VAAAE-40524 aufrufen.

Fundstelle(n):
StuB 10/2016 Seite 3
NWB QAAAF-73686