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Kontenrahmen und Kontenplan
„Ohne ordentliche Buchführung ist es unmöglich, die Wahrheit in ihrer ursprünglichen Reinheit aufrechtzuerhalten“, bemerkte einst der indische Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi (1869 – 1948). Grundlage einer ordentlichen Buchführung ist eine Systematik der Konten. Früher konnten Kaufleute ihre Buchführung nach eigenem Ermessen gestalten: Sie konnten bestimmen, wie viele Konten sie verwenden und diese so benennen, wie sie es für richtig hielten. Erst die Einführung von Kontenrahmen und Kontenplänen brachte eine Systematik in die Buchführung.
In Unternehmen fallen täglich zahlreiche Geschäftsfälle an, die buchhalterisch erfasst werden müssen. Dabei sind die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung zu beachten. Sie sollen sicherstellen, dass die Geschäftsfälle geordnet, systematisch und übersichtlich gebucht werden.
In § 239 Abs. 2 HGB heißt es: „Die Eintragungen in Büchern und die sonst erforderlichen Aufzeichnungen müssen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet vorgenommen werden.“
Um beispielsweise zu verhindern, dass gleichartige Sachverhalte auf unterschiedlichen Konten verbucht werden, ist es sinnvoll, die Konten zu systematisieren. Diese Systematik der Konten ...