Der übliche Jahresendstress …
... mit neuen Gesetzesänderungen
Mit wieder einmal viel zu schnellen Schritten neigt sich das Jahr dem Ende zu. Der obligatorische, sich jedes Mal wiederholende Jahresendstress hat eingesetzt. Unzählige Aufgaben müssen und sollen noch im „alten Jahr“ erledigt werden. Auch die Regierung, Verwaltung und das Parlament setzen zum Endspurt an. Erfreulicherweise ist das Steueränderungsgesetz 2015 in diesem Jahr relativ frühzeitig beschlossen worden. Nachdem bereits in der Ausgabe 21 Bolik/Kindler das Gesetz im Überblick dargestellt und im letzten Heft Adrian/Tigges die Neuerungen bei § 6b EStG ausführlich erläutert haben, setzen wir unsere Berichterstattung dazu fort. So behandelt Grützner ab die Neuerungen bei § 7g EStG. Im Gegensatz zur bisher maßgebenden Regelung ist eine Bezeichnung der voraussichtlich anzuschaffenden/herzustellenden Wirtschaftsgüter nicht erforderlich. Danach kann ein Investitionsabzugsbetrag auch dann beansprucht werden, wenn sich der Stpfl. noch nicht entschieden hat, welche Investitionen innerhalb des dreijährigen Investitionszeitraums zu welchem Zeitpunkt erfolgen sollen.
In einem weiteren Beitrag stellt Ott ab die Neuregelungen zur Behandlung sonstiger Gegenleistungen bei Einbringungen nach den §§ 20 und 21 UmwStG dar. Die Neuerungen sind nach der heftig kritisierten Anwendungsregelung in § 27 Abs. 14 UmwStG bereits rückwirkend anwendbar auf Einbringungen, wenn in den Fällen der Gesamtrechtsnachfolge der Umwandlungsbeschluss nach dem erfolgt oder in den anderen Fällen der Einbringungsvertrag nach dem geschlossen worden ist. Nach der Gesetzesbegründung bestehen bezüglich der rückwirkenden Anwendung (echte Rückwirkung) keine Bedenken, da die Stpfl. seit der Protokollerklärung der Bundesregierung zum Zollkodex-Anpassungsgesetz kein schutzwürdiges Vertrauen mehr auf den Fortbestand der älteren Rechtslage hätten haben können.
Steuerliche Behandlung von Betriebsveranstaltungen
Gerade zum Jahresende haben betriebliche Weihnachtsfeiern Hochkonjunktur. Das im Detail zur lohnsteuerlichen und umsatzsteuerlichen Behandlung von Betriebsveranstaltungen Stellung genommen. Das BMF-Schreiben wird allerdings neuen Rechtstreit auslösen. Auf die Verwaltungsauffassung und die neuen Streitpunkte geht Seifert ab ein.
Die besten Wünsche für 2016 mit einem Geschenk an Sie im neuen Jahr
Mit dieser Doppelausgabe 23/24 beschließen wir das Jahr 2015. Die StuB-Redaktion bedankt sich bei allen Lesern, Autoren und Anzeigenkunden für die gute Zusammenarbeit in 2015 und wünscht eine besinnliche Weihnachtszeit sowie schon jetzt ein erfolgreiches und gutes Jahr 2016! Schon jetzt dürfen Sie sich auf ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk freuen: Ab Januar steht allen StuB-Abonnenten das NWB Praxishandbuch Bilanzsteuerrecht von Prinz/Kanzler kostenlos in Ihrer Datenbank zur Verfügung. Mehr dazu in der Ausgabe 1/2016.
Patrick Zugehör
Fundstelle(n):
StuB 23/2015 Seite 1
NWB FAAAF-09493