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IK Nr. 2 vom Seite 12

Prüfungscheck: Kalkulatorische Zinsen

Dipl.-Hdl. Gerhard Clemenz; Erlangen und Dipl.-Hdl. Alexander Strasser; Vach

In unserer Serie Prüfungscheck stellen wir Ihnen im zweimonatigen Zyklus typische Themengebiete vor, die in den Abschlussprüfungen der Industriekaufleute immer wieder auftauchen und auf die Sie sich deshalb gut vorbereiten sollten. Diesmal geht es um die angemessene Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals. Diese soll durch den Ansatz von kalkulatorischen Zinsen im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung erreicht werden.

Ausgangssituation

Stellen Sie sich vor, Sie sind kaufmännischer Mitarbeiter im Rechnungswesen der Müller & Sohn Werkzeugfabrik KG in Nürnberg. Als Komplementäre sind Heinz Müller und sein Sohn Franz Müller für das operative Geschäft verantwortlich. Klara Kaschube ist als Kommanditistin nicht aktiv in die Unternehmensführung eingebunden. Alle drei Gesellschafter haben jeweils 500.000,00 € Eigenkapital in die Müller & Sohn Werkzeugfabrik KG eingebracht.

Wie jeder andere Unternehmer auch erwarten die drei Gesellschafter eine angemessene Verzinsung ihres in das Unternehmen eingebrachte Eigenkapitals. Damit sie diesen Zinsertrag über die Umsatzerlöse erhalten, muss ein Zinsbetrag als Kosten in die Kosten- und Leistungsrechnung und somit in...