Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Der Mitunternehmeranteil im Nachlass
Fallstudie zur Bewertung und zur Erbschaftsteuer
Die nachfolgende Fallstudie bietet einen Überblick über die erbschaftsteuerliche Behandlung von Anteilen an Personengesellschaften. Die Ausführungen können z. B. an der Fachhochschule für Finanzen als Vorbereitung auf den Teil Bewertungsrecht der Prüfungsklausur im Fach Besteuerung der Gesellschaften im Rahmen der Laufbahnprüfung des gehobenen Dienstes dienen. Neben der Bewertung eines Anteils an einer Personengesellschaft werden anhand eines komplexen Falles die Verschonungsregelungen gem. §§ 13a und 13b ErbStG bis hin zur Festsetzung der Erbschaftsteuer dargestellt. Der Fall ist von mittlerer Schwierigkeit und bei ausführlicher Begründung auf 2 Zeitstunden angelegt.
I. Einleitung
Seit der Erbschaftsteuerreform 2009, die auf der Entscheidung des basiert, sieht das geltende Bewertungsrecht auf der Ebene der erbschaftsteuerlichen Bemessungsgrundlage vor, dass alle Vermögensgegenstände mit einem an den gemeinen angenäherten Wert erfasst werden. Im Zuge der Reform hat der Gesetzgeber solches Unternehmensvermögen in §§ 13a und 13b ErbStG stark begünstigt, dass häufig vereinfacht als sog. Produktivvermögen bezeichnet wird. ...