NWB-EV Nr. 11 vom Seite 349

Ausgestaltung von Gesellschaftsverträgen

Verena Fuß | Verantw. Redakteurin | nwb-ev-redaktion@nwb.de

Entscheidet sich eine Familie, ihr Vermögen in der Form einer Familiengesellschaft zu verwalten, geschieht dies sowohl der steuerlichen Vorteile wegen, dient aber auch dem generationenübergreifenden Erhalt des Vermögens und stellt zudem ein Instrument der vorweggenommenen Erbfolge dar.

Die Gründung einer solchen Familiengesellschaft hat diverse Vorteile, indem die Übertragung des Vermögens vereinfacht, die folgende Generation nach und nach mit der Verwaltung des Vermögens vertraut gemacht wird und die Gestaltung des Gesellschaftsvertrags flexibel gehandhabt werden kann.

Die Ausgestaltung des Vertrags stellt jedoch hohe Ansprüche an den mit der Nachfolgegestaltung befassten Berater, da die Zusammenhänge aus Gesellschafts-, Steuer-, Familien- und Erbrecht beachtet sowie die unterschiedlichen Interessen der beteiligten Familienmitglieder berücksichtig werden müssen. Keller zeigt ab Seite 373 die Besonderheiten eines solchen Gesellschaftsvertrags auf und gibt praktische Gestaltungshinweise.

Stifterpolicen

Tragen sich alleinstehende Personen oder kinderlose Ehepaare mit dem Gedanken, ihr Vermögen nach dem Tod zu übertragen, kommt oft der Gedanke an eine eigene gemeinnützige Stiftung auf. Stifterpolicen sind hier ein einfaches und kostengünstiges Konzept, das eigene Lebenswerk zu erhalten und dabei zu Lebzeiten über das Vermögen noch frei verfügen zu können, indem die gemeinnützige Stiftung zwar schon zu Lebzeiten errichtet wird, die Kapitalausstattung jedoch erst nach dem Tod erfolgt. Götzenberger stellt diese Möglichkeit ab Seite 367 vor und erläutert die Ausgestaltung des Versicherungskonzepts.

Beste Grüße

Verena Fuß

Fundstelle(n):
NWB-EV 11/2013 Seite 349
NWB YAAAE-47386