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SteuerStud Nr. 2 vom Seite 82

Geringwertige Wirtschaftsgüter in der Steuer- und Handelsbilanz

Darstellung der bilanziellen Behandlung nach EStG, HGB und IFRS

Volker Endert, Karsten Sepetauz und Maximilian Behrmann

Die Bilanzierung von geringwertigen Wirtschaftsgütern (GWG) ist ein Gebiet, mit dem Rechtsanwender sowohl in der Praxis als auch der Wissenschaft und Lehre häufig konfrontiert werden. Obgleich die steuerrechtlichen Bilanzvorschriften eine Vereinfachung darstellen sollen, ergibt sich eine Komplexität aufgrund der häufigen Rechtsänderungen in der jüngeren Vergangenheit. Hieraus resultieren verschiedene Bilanzierungspflichten oder -alternativen, welche sowohl Problembereiche als auch Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen können. Im vorliegenden Beitrag wird eine Systematisierung vorgenommen, um eine praxistaugliche und sachgerechte Einordnung individueller Fälle zu ermöglichen.

I. Einleitung

Geringwertige Wirtschaftsgüter (EStG), geringwertige Vermögensgegenstände (HGB) bzw. Vermögenswerte (IFRS) sind typischerweise in Unternehmen – unabhängig von der Größe – vorzufinden. Nach dem Vollständigkeitsgebot des § 246 Abs. 1 HGB, welches gem. § 5 Abs. 1 EStG auch Anwendung in der Steuerbilanz findet bzw. gem. F.30, 38 für die IFRS, sind sämtliche Vermögensgegenstände in der Bilanz abzubilden. Hierbei würden auch solche Vermögensgegenstände erfasst werden, welche nur sehr geringe Anschaffungs- oder Herstel...

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