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Auswirkungen der Kategorisierung von Finanzinstrumenten nach IAS 39 und IFRS 9 auf die Berechnung des regulatorischen Eigenkapitals von Banken
Der folgende Beitrag untersucht den Zusammenhang zwischen der Kategorisierung von Finanzinstrumenten in der internationalen Rechnungslegung und der Ermittlung der regulatorischen Eigenmittel. Ausgehend von den unterschiedlichen Zielen der beiden Größen werden die wichtigsten Korrekturgrößen entwickelt. Besonders hervorgehoben werden dabei die Veränderungen und Wechselwirkungen, die sich durch die Umsetzung des Basel-III-Rahmenwerkes in der Europäischen Union und den Übergang vom IAS 39 auf den IFRS 9 ergeben.
1 Ziele
1.1 Ziele der IFRS
Die International Financial Reporting Standards (IFRS) haben das Ziel, Investoren, Darlehensgebern und anderen Gläubigern Finanzinformationen über das berichtende Unternehmen zu geben, anhand derer sie über die Vergabe von Ressourcen an dieses Unternehmen entscheiden können. Aufseher werden dabei nicht als primäre Nutzer identifiziert, da sie, so lautet die Argumentation, andere Ziele verfolgen als Finanzinvestoren und zudem die Informationen, die sie benötigen, von den beaufsichtigten Unternehmen anfordern können. Auch wenn Finanzmarktstabilität damit kein originäres Ziel der Bilanzierung ist, hat das International Accounting Standards Board (IASB) wiederholt dara...