Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Bilanzierungsfragen bei Filmfonds
I. Wirtschaftliche Hintergründe
Vor etwa zehn Jahren hat die Zunft der steuersparenden Berater die Filmwirtschaft auf breiter Front in ihren Angebotskatalog aufgenommen. Bessergestellte und sich deshalb besonders steuergeplagt fühlende Bundesbürger sollten sich einmal mehr zu einer Kapitalsammlungsveranstaltung zusammenschließen, um daraus die Herstellung und Vermarktung von Spielfilmen zu finanzieren. Der Lockvogel war steuerökonomisch recht einfach konstruiert. Der Gestaltungshebel bestand bzw. sollte bestehen in einem ansehnlichen Zinseffekt durch zeitliches Vorziehen von Betriebsausgaben, die erst viele Jahre später zu Betriebseinnahmen führen. Wirtschaftlich wurde durch diese Projekte der darbenden Hollywood-Branche als Filmhersteller unter die Arme gegriffen.
Das Gestaltungsmodell hat wegen des breiten Zuspruchs die Aufmerksamkeit der Finanzverwaltung auf sich gezogen. Erstmals kam es im Jahr 2007 zu einer FG-Entscheidung . Darauf hat ein Beschwerdeverfahren wegen Vollziehungsaussetzung zu einer Zurückverweisung des BFH an die Tatsacheninstanz geführt . In der Hauptsache kam es zu einem Urteil des FG München , in dem die Finanzverwaltu...