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1-%-Regelung bei Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte?
Unzutreffende Ausdehnung eines allgemeinen Erfahrungssatzes
[i]BFH, Urteil vom 6. 10. 2011 - VI R 56/10 NWB GAAAD-98633Überlässt der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer unentgeltlich oder verbilligt einen Dienstwagen auch zur privaten Nutzung, begründet das nach der ständigen Rechtsprechung des BFH einen als Lohnzufluss zu erfassenden Nutzungsvorteil des Arbeitnehmers. Der Vorteil ist nach § 8 Abs. 2 Satz 2 bis 5 EStG i. V. mit § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG entweder mit der 1-%-Regelung oder mit der Fahrtenbuchmethode zu bewerten. Nach der 1-%-Regelung ist als Vorteil [i]Wagner, NWB 35/2011 S. 2930für jeden Kalendermonat 1 % des inländischen Listenpreises im Zeitpunkt der Erstzulassung zuzüglich der Kosten für Sonderausstattungen einschließlich der Umsatzsteuer anzusetzen. Die Fahrtenbuchmethode bemisst den Vorteil mit dem auf die private Nutzung entfallenden Teil der gesamten Kraftfahrzeugaufwendungen, wenn die durch das Kraftfahrzeug insgesamt entstehenden Aufwendungen durch Belege und das Verhältnis der privaten Fahrten und der Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte zu den übrigen Fahrten durch ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch nachgewiesen werden. S. 115
Arbeitshilfen: In der NWB Datenbank (Login über www.nwb.de) sind unter der NWB DokID NWB YAAAB-04811 der infoCenter-Beitrag „Firmenwagen”, unter der NWB D...