Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Die regelmäßige Arbeitsstätte
Ein zentraler Begriff des lohnsteuerlichen Mobilitätsrechts im Überblick
[i]NWB-Spezial- Seminar „NWB Lohnsteuer-Jahrestagung”Reisekosten oder doppelte Haushaltsführung? „Pendlerpauschale” oder 30 Cent pro Fahrtkilometer? Zuschlag zum geldwerten Vorteil bei Firmenwagennutzung oder nicht? Anspruch auf Verpflegungspauschalen? Gemeinsam ist all diesen Fragen, dass meist das Vorliegen einer sog. regelmäßigen Arbeitsstätte ihre Beantwortung beeinflusst. Im Beitrag wird beschrieben, [i]Richter/Breuer/ Knebel, Reise- und Bewirtungskosten, NWB Verlag Herne, 12. Aufl. 2010, ISBN: 978-3-482-59312-3durch welche Kriterien dieser Begriff nach Sicht von Rechtsprechung und Finanzverwaltung charakterisiert ist sowie in welchen Bereichen er Relevanz entfaltet. Wie Arbeitgeber und Steuerpflichtige in der Praxis mit Fragen rund um die regelmäßige Arbeitsstätte umgehen können, wird dabei anhand zahlreicher Beispiele erläutert.
I. Wann liegt eine regelmäßige Arbeitsstätte vor?
1. Keine Legaldefinition
[i]Begriff der regelmäßigen Arbeitsstätte im EStG § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EStG – die Norm zur sog. Pendlerpauschale – regelt, dass „Aufwendungen des Arbeitnehmers für Wege zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte” Werbungskosten sind und macht im Folgenden Vorgaben zur steuerlichen Bewertung dieser Fahrten. Diese Vorschrift wird oftmals zur Anknüpfung an den Begriff der regelmäßigen Arbeitsstätte zitiert. Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick, an welc...