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Aktuelle Trends bei DBA-Verständigungsverfahren und multilaterale Vereinheitlichung von Dokumentationspflichten
Bericht über ein IFA-Seminar auf dem 56. Kongress der „International Fiscal Association” (IFA) vom 25. bis 30. 8. 2002 in Oslo
Hauptgegenstand eines der IFA-Seminare war in diesem Jahr das DBA-Verständigungsverfahren. Angekündigt worden war es mit der wenig aussagekräftigen Überschrift „Zuständige Behörden„ („competent authorities„). Tatsächlich ging es im Wesentlichen um die fachlichen Schwerpunkte der bilateralen Verständigungspraxis aus der Sicht der Verwaltung.
Ein weiteres, ad hoc aufgegriffenes Thema auf diesem Seminar war die multilaterale Vereinheitlichung nationaler Verrechnungspreis-Dokumentationspflichten. Hierzu wurde das geplante sog. „PATA-Modell„ vorgestellt, das die USA, Australien, Kanada und Japan untereinander verwirklichen wollen.
Als Forum für Bericht und Diskussion agierte — wie auch sonst bei IFA-Veranstaltungen — ein Panel, das in diesem Fall mit leitenden, speziell auch für Verständigungen zuständigen Verwaltungsvertretern aus den USA (Carol Dunahoo), Frankreich (Vincent Mazauric), den Niederlanden (Marlies De Ruiter) und der Schweiz (Robert Waldburger) besetzt war. Den Vorsitz hatte Ron Haigh, der früher in der britischen Verwaltung ebenfalls Verständigungen bearbeitet hatte und jetzt als Berater tätig ist.
I. DBA-Verständigungsverfahren
Verständigungsverfahren sind eine Materie, mit ...BStBl 1997 I S. 717