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Konzernverrechnungspreise in Australien Teil I: Materielle Vorschriften der Einkünfteabgrenzung
I. Entwicklung der Einkünfteabgrenzung in Australien
Australien hat innerhalb kurzer Zeit ein umfassendes System der Einkünfteabgrenzung entwickelt. Ausgangspunkt dieser Entwicklung waren zwei Berichte zum Thema Konzernverrechnungspreise an das australische Parlament: „International Profit Shifting (1987)„ und „Tax Payers or Tax Players? (1989), Reports on an Efficiency Audit of the Australian Taxation Office„. Diese Berichte haben den australischen Gesetzgeber veranlasst, die bereits bestehenden gesetzlichen Vorschriften zur Einkünfteabgrenzung in der Praxis verstärkt anzuwenden. Gleichzeitig sind die bereits bestehenden Dokumentations- und Strafvorschriften in Beziehung zum Fremdvergleichsgrundsatz gesetzt worden, um damit die australischen Vorschriften zur zwischenstaatlichen Einkünfteabgrenzung in ihrer Wirkung zu verstärken. Parallel dazu hat das „Australian Taxation Office„ im Jahr 1988 ein Betriebsprüfungsprogramm („large case audit programme„) ins Leben gerufen, das 1992 von zunächst 100 auf die 600 größten australischen Unternehmen ausgeweitet worden ist. Im September 1998 hat das „Australian Taxation Office„ das „Transfer Pricing Record Re...