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StBMag Nr. 1 vom Seite 10

Bund fürs Berufsleben

In guten wie in schlechten Zeiten: Wer sich zu einer Kanzleifusion entschließt, kann gemeinsam die Zukunft gestalten – aber, wie in einer Ehe, auch scheitern

André Schmidt-Carré und Sarah Sommer

Die meisten Steuerberater sind Einzelkämpfer. Viele könnten sich einen Zusammenschluss mit anderen Berufsträgern vorstellen, wenn der richtige Partner in Sicht wäre. StBMag berichtet von Sozien und Gesellschaftern, die ihre bessere Hälfte nicht mehr missen möchten.

Endlich mal in Ruhe Urlaub machen: Für Steuerberater Klaus Appoldt war es ein Segen, nach fünf Jahren als Einzelkämpfer endlich mal ein paar Tage ausspannen zu können: ohne Anrufe von Mandanten, die ganz dringend etwas geklärt haben müssen, und ohne schlechtes Gewissen, dass in seiner Abwesenheit doch etwas passiert. Seit Mitte 2009 arbeitet Appoldt in der Nürnberger Steuerkanzlei BWA gemeinsam mit einem Sozius. Appoldt arbeitet zwar noch immer viel – aber eben mit Verschnaufpausen: „Es ist ein großer Vorteil einer gemeinsamen Kanzlei, dass man nicht auf sich allein gestellt ist„, sagt der Steuerberater.

Zusammenschlüsse von Steuerberatern sind noch immer eher selten, laut Zahlen der Bundessteuerberaterkammer arbeiten 70 Prozent aller Berufsangehörigen in Einzelkanzleien. Doch viele könnten sich vorstellen, sich mit einem anderen Steuerberater zusammenzutun, gibt es dafür doch gute Gründe:...