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Lexikon - Stand: 01.12.2010

Extrapolation

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

E. (lat.) ist das Errechnen von Werten, die außerhalb bekannter Funktionswerte liegen; es geht also um die Ermittlung unbekannter Außenwerte. Daneben steht E. auch für solche Prognosen, die Aussagen über Zukunftswerte mit Hilfe einer Zeitreihe von Vergangenheitswerten zu gewinnen versuchen.

Hinweis:

Die Betriebswirtschaftslehre nutzt vor allem die lineare E. und unterstellt damit, dass der Kurvenverlauf außerhalb der bekannten Werte linear ist oder durch einen Linearverlauf sinnvoll angenähert werden kann. Die folgenden Abbildungen zeigen die Vorgehensweise der linearen E. im Vergleich mit jener der linearen Interpolation am Beispiel der Errechnung des internen Zinsfußes r bei gegebener Kapitalwertfunktion C0 = f(i).

Abb.: Extrapolation ermittelt Außenwert

Abb.: Interpolation ermittelt Innenwert

Im gegebenen Fall einer monoton fallenden Kapitalwertkurve zeigt sich, dass die E. mit r* zu einer Unterschätzung des internen Zinssatzes der Investition (genauer Wert ist r) führt, während die Interpolation mit r* einen zu hohen Effektivzins errechnet.

Gegensatz:

Interpolation ist das Errechnen von Werten, die zwische...

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