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Steuerrisiken
I. Das rechtliche und wirtschaftliche Umfeld
Die unternehmerische Betätigung wird an allen Ecken und Enden durch Risiken behelligt. Sie stellen unangenehme und deshalb unerwünschte Begleiterscheinungen des Wirtschaftens dar und können, wenn es zu dick kommt, die Unternehmung in ihrem Bestand gefährden. Deshalb verlangt der Gesetzgeber nach § 289 HGB eine Darstellung dieser Risiken, was vom Abschlussprüfer nach § 317 Abs. 2 HGB in seiner Funktion aufzugreifen ist und zu einer weiteren Berichterstattungspflicht nach § 321 Abs. 1 HGB führt. Ob diese Auflagen tatsächlich zu einer wirksamen Insolvenzprophylaxe führen können, mag man im Hinblick auf die einschlägigen Resultate der jüngeren Wirtschaftsgeschichte bezweifeln, doch kann niemand ein Pro oder Contra beweisen. Jedenfalls wird (unverändert) in epischer Breite über alle möglichen Risiken Bericht erstattet, selbstverständlich mit dem Hinweis auf das erfolgreich agierende Risikomanagementsystem, das diese Risiken beherrschbar macht.
Einen wesentlichen Risikofaktor eines Unternehmens jeglicher Größenordnung stellt die Besteuerungssituation dar. Aus Sicht der Rechnungslegung weiß man bei Erstellung eines Jahresabschlusses nie so richtig,...